Mittwoch, 28. März 2012

7. Etappe: Lorch bis Schornbach

Wegverlauf: Lorch - Weitmars - Plüderhausen - Urbach - Miedelsbach - Schornbach

Weglänge: 33km
Anreise: mit dem Zug direkt nach Lorch

Rückfahrt: mit dem Bus nach Schorndorf und dann mit dem Zug oder der S-Bahn zurück nach Stuttgart

Heute bin ich wirklich früh los. Ich habe den gleichen Zug wie gestern genommen, aber nun komme ich mit jeder Etappe näher an Stuttgart heran und brauche so weniger Zeit bis zum Startpunkt. So war ich also schon um 8 Uhr in Lorch. Wieder hoch zum Kloster und dann laufe ich links den Hohlweg entlang dem Limeswanderweg rein, weil der Weg, den hier der Remstalhöhenweg nimmt, wegen Baumfällarbeiten gesperrt ist. Wirklich traurig bin ich deswegen nicht, denn im Wesentlichen lasse ich nur die Schelmenklinge aus, die ich vor Kurzem bereits auf dem Rundwanderweg durchlaufen bin. Ich laufe zwar schöne Wege auch gerne mal wieder, aber so kurz aufeinander muss es dann doch nicht sein.

Im Wald sind überall Anemonen und es riecht nach frisch geschlagenem Holz und Moos. Ich treffe dann auch ziemlich schnell auf den Remstalhöhenweg, links den Mörikeweg hinunter. Der Weg ist von den schweren Waldmaschinen arg ramponiert. Es würde mich interessieren, ob die Wege auch wieder instand gesetzt werden nach den Baumfällarbeiten. Der Wald ist hier wunderschön. Und dann sehe ich Zapfen links im Wald liegen. Sie sehen toll aus und ich sammle einige für die nächste Weihnachtsdeko ein. Es ist zwar noch sehr früh im Jahr, aber die können solange im Keller liegen. Überhaupt finde ich es lustig, dass Zapfen in der Weihnachtszeit als Deko verwendet werden, aber im Frühjahr von den Bäumen fallen. Irgendwie passt das nicht zusammen. Denn es regnet jetzt schon im Wald Samen von den Bäumen. Man hört sie leise durch die Bäume rieseln und sieht sie auch ab und zu.

Am Götzenbach angelangt finde ich wieder eine Limeshinweistafel, die erzählt, dass hier vor fast 150 Jahren die Überreste eines Wachturms am Hang ausgegraben wurden. Schade, man sieht davon nichts mehr, aber wo der Limes verlaufen ist kann man anhand der Erdhügel noch gut erkennen. Und dann erschrecke ich. Auf dem See sind zwei Pinguine! Quatsch denke ich im gleichen Augenblick, wir sind ja hier nicht in der Wilhelma, und erkenne, dass die Pinguine aus Plastik sind. Aber täuschend echt sind sie gemacht.

Der weg führt zwischen den beiden Seen nach oben, an einer weiteren Hinweistafel vorbei und dann auf schmalem Waldweg steil nach oben. Der Wanderweg verläuft nun direkt neben dem Limes und man bekommt einen guten Eindruck davon wie er sich über die Hügel erstreckt hat. Oben angekommen staune ich nicht schlecht. Hier steht ein originales steinernes Fundament eines römischen Wachturms. Phantastisch! Geschichte zum Anfassen. Und wieder eine gute Hinweistafel dazu, die erklärt, dass der Turm vermutlich abgebrannt ist. Diese Tafeln sind wirklich gut gemacht. Man kann sogar eine Nummer anrufen und bekommt dann dazu einen Audioguide. Die Tonspuren sind aber auch als MP3s im Internet verfügbar auf der Homepage des Schwäbischen Walds.

Es geht wieder bergab und ich höre schon stimmen. Der Weg geht in einen Trimmdichpfad über, auf dem fünf Türkinnen mit Kopftuch ihre Übungen machen und sichtlich Spaß dabei haben. Die Leute hier sind übrigens alle sehr freundlich. Man wird von allen gegrüßt, selbst wenn man sich nur von Weg zu Weg durch das Gebüsch sieht. Der Wald ist weiterhin wunderschön. Er erinnert mich an die Wälder von Kanada. Vielleicht bin ich deswegen so begeistert. Auch der Trimmdichpfad ist in einem topp Zustand und wird wohl gerne genützt.

Und dann komme ich an die Kreuzung, an der ich den Limeswanderweg verlassen muss. Leider. Dieser geht weiter nach Norden auf einem schmalen schönen Waldweg, wohingegen der Remstalhöhenweg nach links auf einen breiten geschotterten Waldweg abbiegt, auf dem man locker mit dem Auto fahren könnte. Wohin sonst. Die Lieblingswege der Macher des Remstalhöhenwegs. Die Macher haben sich nicht wirklich viel Mühe gegeben. Wenn man nicht gerade auf den Wegen des schwäbischen Albvereins läuft, läuft man auf Asphalt oder solchen breiten Fahrwegen. Ich bin sauer und frage mich warum ich jemals diesen Weg gelaufen bin (jaja, als Trainingsweg und weil er so an zu Hause ist - aber trainiert bin ich nun.) Ich denke daran, die letzten beiden offiziellen Etappen entweder an einem Stück zu laufen, damit ich es hinter mir habe, oder gar nicht mehr und meine Zeit auf schöneren Wegen verbringe. Ganz entschieden habe ich das noch nicht und ich erinnere mich, dass es auf der gleichen Höhe gegenüber auch nicht anders war. Ganz verteufeln will ich den Weg nicht, weil ich auch viel Schönes erlebt habe, aber auf solchen breiten Wegen durch den Wald zu laufen ist strunzlangweilig und man sehnt sich unweigerlich nach einem Fahrrad. Ab und an sieht man jenseits des Remstalhöhenwegs lauschige schöne Waldwege, aber das gelbe Zeichen führt unbeirrt auf den breiten Fahrstraßen entlang.

Bei Weitmars geht es extrem steil den Berg hinauf und dann durch den Wald über den Elisabethenberg Richtung Plüderhausen. Die Leute hier beäugen einen komisch und grüßen nicht. Was für ein Unterschied zu dem freundlichen Lorch. und dazwischen liegt nur ein Berg! Die Zapfen habe ich wieder in den Wald geleert, weil sie total ausgeharzt haben und meine Hand schon klebte als ich als ich sie nur kurz in die Tüte steckte. Schade. Die haben mir echt gut gefallen.

Irgendwann geht es dann aus dem langweiligen Waldstück heraus und man hat einen tollen weiten Blick auf das Remstal. Ich bin wieder versöhnt, das ist wirklich schön hier. Es geht nun am Hang entlang zwischen den Obstgärten hindurch, immer mit tollem Blick ins Tal. Ist zwar auch eine Mischung aus Asphalt und Schotter, jedoch schon mal mit Gras in der Mitte und der Ausblick und Höhenweg entschädigt mehr als genug. So laufe ich oberhalb von Urbach nach Miedelsbach entlang und mache zwischendurch eine lange Pause auf einer Wiese der Obstgärten. Das Wetter heute ist phantastisch. Für März sogar sehr warm. Der Winter ist vorüber. Wie schön.

Nach Miedelsbach geht es runter und durch das Dorf. Am Ausgang treffe ich eine Seniorin, die mich fragt, ob ich den Remstalhöhenweg laufe. Sie erzählt, dass sie auch schon einzelne Etappen gelaufen ist, gerade in Heubach angelangt ist, aber auf dieser Seite auch schon einige Wegabschnitte gelaufen ist. Immer mit einer Freundin zusammen. Sie ist sogar schon ein großes Stück des Jakobwegs gelaufen von Rothenburg hier her. Und sie ist die erste, die die Wege so läuft wie ich: etappenweise, nicht alles am Stück. Sie findet auch, dass man so mehr davon hat und dass die Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel wunderbar sei. Juhu! Endlich jemand, die meine Meinung teilt. Ich habe sie sofort ins herz geschlossen.

In einer lang gezogenen Serpentine geht es den Berg hinauf. Man streift kurz Buhlbornn und geht nach links weiter. Alles arbeitet in den Obstgärten. Die Bäume werden geschnitten. Ich laufe hier nicht weiter auf dem Remstalhöhenweg, weil der wieder einen unnötigen Schlenker mach, auf den ich keine Lust habe. Stattdessen laufe ich rechts den Weg direkt nach Schornbach hinunter und warte dort auf meinen Bus, der mich nach Schorndorf bringt.

Sonntag, 25. März 2012

6. Etappe: von Böbingen nach Lorch

Wegverlauf: Böbingen - Iggingen - Schwäbisch Gmünd - Kloster Lorch - Lorch

Weglänge: 28km


Heute habe ich zum ersten Mal einen GPS Logger dabei. Ich möchte das mal ausprobieren, um zu sehen, ob das etwas für mich ist. Ich habe ihn daher zunächst einmal von einem Kollegen ausgeliehen. Im Zug schalte ich ihn ein, da ich weiß, dass er erstmal seine GPS Daten synchronisieren möchte. Als ich loslaufe ist er immer noch dabei. Mmh. Ob er den Beginn meiner Tour dann trotzdem mit aufgenommen hat? Nach 2km bin ich wieder am Remstalhöhenweg und stelle fest, daß ich beim letzten Mal das letzte Stück auf dem Limesweg gelaufen bin anstatt auf dem Remstalhöhenweg. Im nächsten Verlauf wird mir auch klar warum. Ich verlaufe mich einige Male, merke es aber immer erst später, wenn ich auf den Weg treffe und festelle, dass ich hierhin von woanders hätte kommen sollen. An zwei Stellen ist sogar das Schild verbogen und zeigt in die falsche Richtung. Vandalismus könnte also auch daran schuld sein. Zu Beginn habe ich noch ein herrliches Albpanorama Richtung Heubach. Und ich sehe wieder mal die drei Kaiserberge. Also die kann ich langsam wirklich nicht mehr sehen. Es wird Zeit, dass ich etwas anderes sehe. Jetzt ist es genug mit den Kaiserbergen, die einen hier auf Schritt und Tritt begleiten.

Geruchlich wird die Tour von Gülle begleitet, die hier nun auf allen Feldern ausgebracht ist. Am Anfang stört es mich noch, aber langsam gewöhne ich mich daran. Neulich war ich in einem Supermarkt, in dem die Kassiererin sagte, dass das sogar im Aufenthaltsraum zu riechen sei und sie dafür sei das zu verbieten.

Und dann treffe ich auf ein Schild, das ich so noch nie in Deutschland gesehen habe: Ölleitung. Sie verläuft hier einen Meter unter der Erde. Der Verlauf ist in der Landschaft gut zu sehen und zusätzlich in regelmäßigen Abständen durch signalrote Pfosten markiert. Und dann sehe ich sogar eine Pumpstation. Wie bei der Pipeline in Alaska vom arktischen Meer, nur viel viel kleiner. Wo die Ölleitung wohl hin fließt? Sie wird mit über 130km Länge angegeben. Und rechts sehe ich die alternative Energiegewinnung. Am Horizont drehen sich fünf Windräder.

Weiter geht es leider viel zu lange an der Straße entlang. Hätte es hier nicht andere Wege für einen Fernwanderweg gegeben? Und seit Böbingen laufe ich ausschließlich auf Asphalt. Langsam bin ich echt angefressen. Nach 9km Asphalt darf ich endlich rechts auf eine Wiese abbiegen! Der Weg geht durch ein Gatter quer über die Wiese. Ich bin glücklich und entdecke dann auch noch die ersten Veilchen! Klasse. Wieder geht es durch ein Gatter und zwischen Obstbäumen hindurch und dann - Asphalt! Ich könnte kotzen. Die Wanderstöcke schraube ich gleich wieder zusammen.

Später stelle ich mit einem Blick auf die Landkarte fest, dass der Weg schön unten im Tal verlaufen wäre, aber entweder bin ich heute blind oder die Beschilderung ist auf diesem Abschnitt so miserabel. Man läuft solche Fernwanderwege eigentlich auch, weil man nicht so oft auf die Karte schauen will, sondern den Luxus einfach nur den kleinen gelben Schildchen hinterher zu laufen genießen will. Ich habe mir dann meinen eigenen Weg gesucht, aber selbst als ich den Remstalhöhenweg wieder fand, verlief ich mich erneut. Ohne Karte geht heute nichts. An dieser Stelle haben schlichtweg die Schilder gefehlt.

Es geht dann durch Schwäbisch Gmünd und sehr steil zum Lindenfirst hoch, auf dem ich Rast mache. Man sieht von hier aus Straßdorf, durch das ich am Herweg gelaufen war. Und natürlich die drei Kaiserberge.

Ab jetzt folge ich dem Limesweg, da ich das Verlaufen leid bin und es nicht einsehe auf einem breiten asphaltierten Fahrweg anstatt auf einem schönen schmalen Waldweg zu laufen. Zudem sehe ich auf der Karte, dass der Remstalhöhenweg wieder einige Schlenker macht, auf die ich nach der Schilderodyssee keine Lust mehr habe. Man könnte glatt meinen, dass die Motivation für die schlingerhafte Streckenführung die ist, ein eigener Weg unabhängig von anderen Wegen, die in dieser Gegend bereits früher existiert haben, zu sein. Aber deswegen laufe ich hier nicht im Zickzack durch die Gegend. Naja, ich bin ja schließlich ein mündiger Mensch und entscheide mich anders.

Und wie erwartet: der Weg ist wunderschön. Der schwäbische Albverein weiß einfach wie man Wege machen muss. Ich sehe die ersten Anemonen im Wald, auch Zitronenfalter, die richtig leuchten. Und im Rothbachtal sieht man deutlich Limesreste und wiedererrichtete Mauern, sowie einen Altarstein. Auch wirklich gut präsentiert. Diesen Weg zu laufen ist eine Erleichterung.

Als ich aus dem Wald auf das Kloster Lorch zulaufe beobachte ich wie auf der Wiese ein Falkner einen Vogel trainiert. Der muss im Kreis fliegen ob er will oder nicht, weil er an der Leine ist. Er tut mir sofort leid. Ein Vogel, der nicht fliegen kann wie er will. Der Vogel bleibt dann eine Weile am Boden sitzen und dann dreht sich der Falkner zu mir um und ruft: "Sie störed!" Wie überaus freundlich. Hätte man nicht auch sagen können "wären sie so nett weiterzulaufen, sonst reagiert der Vogel nicht"? Ich bin heute nun wirklich schon genug angefressen. Ich rufe ihm daher zu, dass ich das scheiße finde was er mit dem Vogel macht. Wie es in den Wald hinein ruft so ruft es eben auch heraus.

Am Kloster vorbei laufe ich zum Schillerbänkle, weil ich die Sonne noch ein wenig genießen möchte bevor ich nach Hause fahre. Ich wusste allerdings nicht, dass das direkt hinter der Falknerei ist. Dort sitzen drei Greifvögel und eine Eule je angeleint auf einem Bogen. Manchmal flattern sie hoch, kommen natürlich nicht weit, weil die Leine viel zu kurz ist. Kann mir keiner erzählen, dass das die Vögel glücklich macht. Vögel haben Flügel zum frei fliegen. Man sollte sie nicht anleinen. Und im Wald kommen sie ganz gut ohne die Menschen zurecht. Das einzige, das man hier machen kann ist nicht zu solchen Flugschauen zu gehen. Kommt keiner mehr, werden die Vögel auch nicht mehr angebunden.

Auf dem bereits bekannten Klosterweg geht es runter zum Lorcher Bahnhof. Am Hang blühen Anemonen und ich sehe auch die ersten Lerchensporne. Jetzt erwacht alles. Ins Kloster selber bin ich nicht mehr rein gegangen, da ich erst vor kurzem hier war.

Samstag, 24. März 2012

Wandertipp: Die 3 Kaiserberge: Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen


In der Göppinger Gegend staufert es überall, wie der Autor des Buches "ErlebnisSchwäbische Alb" so schön sagt. Und dazu gehören auch die drei Kaiserberge, die man vom Fuchseck auf dem HW1 so schön sehen kann. Oft sieht man sie von dort im Nebel verhüllt. Die Landschaft darunter ist nicht sichtbar, aber die Berge spitzeln aus dem Nebel hervor. Sie zu besteigen erfordert Kondition. Die drei Aufstiege sind nicht ohne. Wer die Tour etwas verkürzen möchte, kann von Göppingen mit dem Bus zum Ort Hohenstaufen fahren. Das spart 8 km.

Wegverlauf: Göppingen - Spitalwald - Hohenstaufen - Rechberg - Stuifen - Waldstetten

Weglänge: 23km

Anreise: mit dem Zug direkt nach Göppingen.

Abreise: mit dem Bus von Waldstetten nach Schwäbisch Gmünd und dort mit dem Zug zurück nach Stuttgart

Kurz gefasst folgt man von Göpping bis zum Hohenstaufen dem roten Balken (Hauptwanderweg 7, HW 7), dann dem roten Kreuz über den Rechberg hinauf zum Stuifen und dann dem blauen Kreuz nach Waldstetten. Weiter nach Schwäbisch Gmünd zu laufen kann ich leider nicht empfehlen. Zu viele Autos, zu viel Lärm, zu viel Gestank. Man nimmt daher lieber den Bus von Waldstetten nach Schwäbisch Gmünd.

Gut gelaunt war ich aufgestanden und fühlte mich sehr wohl. Aber schon am Bahnhof merke ich, dass für alle anderen heute ein komischer Tag ist. Es gibt so Tage, an denen die ganze Welt verrückt zu spielen scheint. Bereits beim Fahrkartenkauf werde ich zwei Mal von vorüberhechtenden Passagieren angerempelt als ich am Fahrkartenautomat stehe. Hinter mir gab es wirklich meilenweit Platz, um vorbei zu gehen. Aber nein, sie müssen mich anrempeln. Das ist wie am U-Bahnhof. Wenn man dort mit einer Zeitung oder einem Buch lesend auf den Zug wartet, laufen andere so dicht an einem vorbei, dass sie oft das Buch oder die Zeitung streifen, obwohl es auch hier massig Platz hätte in gebührendem Abstand vorbei zu laufen. Es wird der Tag kommen, an dem ich diesen Leuten ein Bein stelle. Weiter ging es bei der Schlange am Bäcker. Erst wollte sich einer direkt vor mich stellen, obwohl ich schon länger dort stand. Als ich ihn kritisch anschaue, stellt er sich hinter mir an, rückt mir aber so nah auf die Pelle, dass er mit seinem fetten Bierbauch ständig meinen Rucksack berührt. Glaubt er wirklich, dass es schneller geht, wenn er meinen Rucksack auffrisst? Nervkralle. Was ist nur aus meinem schönen Tagesbeginn geworden?

In Göppingen komme ich im geschäftigen Morgentrubel an, der einer Stadt dieser Größe morgens anlastet. Ich laufe durch die Fußgängerzone entlang des roten Balkens, der immer gut sichtbar ist; alternativ das Zeichen für den Jakobsweg. Im darauf folgenden Wohngebiet stehen die Mülleimer in Reih und Glied sauber zur Straße ausgerichtet. Die Göppinger scheinen ein diszipliniertes ordentliches Völkchen zu sein. Ich muss schmunzeln. Als ich am Wald angelangt bin fällt die Anspannung von mir ab, die mir die umgebende Welt heute aufgebürdet hat. Jetzt schwinge ich wieder in meiner eigenen Stimmung, die ich schon beim Aufstehen hatte. Jetzt geht es mir wieder gut.

Es geht durch den Spitalwald, einem verwunschenen Wald mit einigen Tümpeln voller Algen, auf denen ab und zu eine Ente schwimmt. Die abgesägten Bäume und Äste werden im Wald liegengelassen wo sie langsam vermodern und mit Moos überwachsen. Ich beobachte seit einigen Jahren, dass die Forstwirtschaft umdenkt. Wo früher alles aus dem Wald rausgeholt wurde und dieser sauber und ordentlich aussah, wird nun alles liegengelassen, was Kleintieren und Insekten ein neues Zuhause gibt.

Weiter vorne auf einer Lichtung treffe ich eine Kindergartengruppe, die zum Frühstückspicknick dick eingemummt auf einer Decke sitzt und singt "piep piep piep, wir haben uns alle lieb und wünschen guten Appetit." Manche Dinge ändern sich nie. Lach.

Der Ort Hohenstaufen liegt am Berg, direkt unterhalb der Ruine Hohenstaufen. Als ich den Ort zum ersten Mal sehe, sehe ich rechts auch schon den Rechberg und den Stuifen. Alle drei Kaiserberge auf einen Blick versammelt. Zur Ruine geht es steil rauf, vorbei an einer Kirche, die auch Station auf dem Jakobsweg ist. Dort kann man sich einen Stempel abholen. Oben angelangt treffe ich Zimmerleute, die das Ausflugslokal renovieren. Es schallt "message in a bottle" aus dem Pickup. Sie werfen mir ein freundliches "gude morgä" entgegen. Hier oben hat man einen phantastischen Rundblick in die Umgebung. Obwohl es diesig ist, sehe ich sehr weit. Die Ostalb links und rechts das Remstal. Meine beiden Fernwanderwege (HW1 und Remstalhöhenweg) auf einen Blick und ich mittendrin. Ich knabbere noch ein paar Karotten und laufe dann weiter.

Man könnte von hier aus auch einen Abstecher zum 4km entfernten Schloss Wäschenbeuren machen, das auch aus der Stauferzeit stammt, aber sehr gut erhalten ist. Hier auf dem Hohenstaufen findet man nur noch ein paar aufgemauerte Reste. Die Burg wurde nach dem Bauernkrieg abgetragen und ihre Steine finden sich teilweise im Göppinger Schloss wieder.

Erstmal geht es bergab und dann ein Stück an der Landstraße entlang. Man kann hier aber auch einen der Landwege unterhalb wählen und kommt genauso auf den Rechberg. Der anstieg ist erstmal nicht so steil. Man kommt zunächst zur Burg Rechberg. Man wirft ein 2 Euro Stück in einen Schlitz und kann dann durch das Drehkreuz in die Ruine. Und das sollte man wirklich tun. Ich habe selten so eine faszinierende Ruine gesehen. Sie wird renoviert, teilweise wurden die Holzoberbauten wieder aufgerichtet, in denen man laufen kann. Es gibt Tafeln, auf denen gezeigt wird wie der nächste Raum ursprünglich ausgesehen hat. Noch nie habe ich so etwas tolles gesehen!

Nach der Ruine geht es dann wieder rauf zur Kirche. Auf dem Weg dorthin kreuzt man den geologischen Lehrpfad, der die verschiedenen Gesteinsschichten auf der Alb erklärt. Man kann die schichten beim Bergauflaufen sehen, sie wurden freigelegt. Sehr anschaulich! Auf dem Rechberg gibt es einen Gasthof, bei dem man auch im Freien sitzen kann. ich würde wirklich liebendgerne ein Bier trinken, habe aber solchen Hunger, dass ich erstmal auf einer Bank mit Aussicht Platz nehme und mein Sandwich vertilge. Nun habe ich aber auch keine Lust mehr auf ein Bier danach. Erst essen, dann trinken, das ist irgendwie komisch. Hier einzukehren wäre schön gewesen, aber ich wollte heute Abend nicht mein mitgebrachtes Sandwich wegwerfen. Manchmal sollte man vorher wissen, ob diese Ausflugslokale auch tatsächlich auf haben.

Nun geht es wieder runter und zur Landstraße rüber, die man überquert und erst ein Stück nach rechts läuft bevor man auf den Stuifen aufsteigen kann. Der ist sehr steil. Und es gibt hier auch keine Menschen. Überhaupt wirkt er etwas einsam. Beim Aufstieg sehe ich gleich ein Baumgemetzel. Es gibt wirklich Waldarbeiter, die Bäume nicht fällen, sondern abmetzeln. Es sieht aus wie auf einem Schlachtfeld. Das tut mir in der Seele weh.

Oben angelangt bin ich stolz den dritten Aufstieg heute gemeistert zu haben. Das viele Laufen zahlt sich aus, ich habe tatsächlich Kondition bekommen. Oben befinden sich eine Hütte des THW und ein Grillplatz. Ich kann mir vorstellen, dass es sich hier sehr gut feiern lässt. Und ein nigelnagelneues Gipfelkreuz steht hier. Letztes Jahr errichtet. Schön, dass solche Traditionen auch heute noch fortgesetzt werden.

Hier muss man dann etwas auf den Weg achten. Der Wegweiser ist nicht so gut zu erkennen. Links neben der Hütte geht es auf einem unscheinbaren Trampelpfad durch den Wald nach oben. Und weiter geht es durch ein erneutes Baumgemetzel. Der Hang sieht unglaublich aus. Andächtig laufe ich hinunter und schäme mich für meine Artgenossen.

Der Abstieg dauert lange. Es geht viel weiter runter als vorher hoch. Ich bin tiefer als nach dem Rechberg. Und nach Waldstetten geht es noch tiefer runter. Im Ort angekommen, komme ich auch gleich wieder in der umtriebigen Zivilisation an. In einem Getränkemarkt nehme ich mir noch ein paar Flaschen Bier der örtlichen Brauereien mit. Ein schöner Tag liegt hinter mir.

Freitag, 23. März 2012

5. Etappe: von Heubach bis Böbingen


Wegverlauf:
Heubach - Rosenstein- Finsteres Loch - Große Scheuer - Haus - Essingen - Böbingen

Weglänge: 33 km


Anreise: mit dem Zug nach Schwäbisch Gmünd und dann mit dem Stadtbus nach Heubach.

Rückfahrt: mit dem Zug direkt nach Stuttgart.

Es hatte sich gelohnt ein wenig zu warten. Bei meiner letzten Etappe gab es noch sehr viel Eis und Schnee und ich wollte den Rosenstein unbedingt ohne die Glätte besteigen. Letzte Woche war es dann so weit. Und es war außerdem noch ein wunderschöner Tag mit Sonnenschein und beim Aufstieg habe ich die erste gelbe Frühlingsblume gesehen, deren Name ich leider nicht kenne. Was will man mehr? Vom Stadtkern geht es links hoch auf den Rosenstein. Man folgt hier auch dem HW1, also dem roten Dreieck, das einen bis nach ganz oben begleitet. Aber zunächst bin ich nur bis zum Beginn der Felsen hoch gelaufen. Wie beim letzten Mal als ich auf dem HW1 gewandert bin, haben mich die Felsen wieder fasziniert. Sie sind wunderschön. Sie erinnern mich ein wenig an Frankreich. Man kann auch links an den Felsen vorbei (der Weg geht jedoch rechts weiter). Ich bin ein gutes Stück dort gelaufen, schon aus Neugierde. Man sollte aber sehr trittsicher sein. Nach dem letztmaligen Abrutschen setze ich heute die Füße etwas vorsichtiger. Aber spannend ist dieser Weg, weil es so selten begangen wird. Das sieht man gleich. Auf dem Weg zurück sehe ich unten im Wald zwei Rehe springen. Wie schön. Dann rennen sie zurück und wieder vor und ein drittes Reh kommt dazu. Sie stehen eine Weile rum und ich kann sie beobachten. Das ist selten. Meistens laufen sie gleich weiter. Aber vielleicht haben sie mich nicht bemerkt, weil ich so weit oben bin. Als sie weg sind laufe ich zurück zu der Felswand mit der Höhle und staune nicht schlecht: es hängt ein Seil herunter. Aber wo ist der Kletterer? Ein wenig später kommt er vom Berg herunter gelaufen. Er hat wohl eben das Seil oben festgebunden. Er grüßt freundlich und wir unterhalten uns ein wenig. Er will die Morgensonne nutzen. Auch ihn erinnern die Felsen an Frankreich. Er erzählt, dass er doch schon beim Klettern war. Und er war auch in der Höhle vor uns, die man heute nur am Eingang betreten kann, da Fledermäuse darin vermutlich noch im Winterschlaf sind. Der Kletterer erzählte mir, dass man in der Höhle jedoch recht schnell nur noch kriechen kann. Vielleicht habe ich doch nichts verpasst. Ich setze mich eine Weile auf dem Fels in die Sonne und genieße sie.

Die Vögel freuen sich richtig über den schönen Tag. Sie fliegen in einem Affentempo im Zickzack durch die Bäume und veranstalten ein richtiges Orchester. Haubenmeisen, Gimpel, jede beliebige Art von Meisen und natürlich Amseln. Irgendwann breche ich auf, da noch ein langer weg vor mir liegt. Mein rüber gerufenes "Tschau" hört der Kletterer gar nicht. Er ist voll konzentriert.

Es geht ein Stück nach oben und dort ist die Ruine Rosenstein, die ich schon vom Scheuelberg gesehen hatte. Man kann durch die noch vorhandenen Fenster auf die Landschaft schauen. Weiter geht es über eine grüne Metallbrücke, die mir gut gefällt. Sie spannt sich mit einem Bogen über die Felsspalte. Man sieht der Erde an, dass hier bis vor kurzem noch Schnee lag. Vereinzelte Flecken sind sogar noch im Schatten und ganz oben auf dem Berg vorhanden. Es geht über den gesamten Rosensteinberg. Und dann sehe ich links einen tollen Abgang in einer Felsspalte und mit einem Metallseil als Handlauf. Wow, denke ich noch, super Weg und traue meinen Augen nicht, als ich das gelbe Schild hinunterweisen sehe. Auf der Alb scheint also auch dieser Fernwanderweg dann mal schöne Wege zu verwenden. Ich gehe aber erstmal nach rechts, weil ich noch zum finsteren Loch will. 

Die Höhle ist nicht leicht zu finden. Man folgt der roten Gabel rechts um die Kurve und dann sieht man einen breiten, aber wenig begangenen Weg nach unten. Eigentlich sollte er mit dem blauen Dreieck markiert sein, aber das sieht man erst weiter unten. Auf der Karte sehe ich, dass die Höhle auf halber Hanghöhe sein muss und laufe meinem Instinkt folgend nach links als der Hang links so etwas wie einen Vorsprung bietet. Und tatsächlich! Ich habe die Höhle auf Anhieb gefunden. Wildromantisch sieht sie aus. Davor ein uraltes Gitter und der Felsvorsprung weiter vorne, rechts daneben ein Baum, dessen viele Wurzeln über die Steine und Felsen greifen. Leider ist die Höhle zu, da Fledermäuse drin sind. Für Höhlenerforschungen sollte man besser das zweite Halbjahr nutzen. Aber man kann reinschauen. Als ich näher trete fliegen Vögel, Kleiber, heraus. Und nun sehe ich warum die Höhle finsteres Loch heißt. Denn genau das ist es.

Ich gehe zu dem schönen Weg zurück und laufe die Felsspalte runter. Hier ist noch Eis und ich muß sehr aufpassen. Die mitgebrachten Wanderstöcke sind mir dabei sehr nützlich. Und dann sehe ich sie: die große Scheuer. Auf Photos sieht sie schon phantastisch aus, aber sie selbst zu sehen und durchzugehen ist unbeschreiblich. Die Höhle ist riesig und heißt zu recht Scheuer. Wie ein Tunnel. Man kommt an zwei Stellen nach draußen. Ich bin tief beeindruckt.

Ein Vater mit vier Kindern kommt mir entgegen. Drei Mädchen, die genauso staunend die Höhle erkunden wie ich und ein Kleinkind auf dem Rücken. Alle Achtung. Wir unterhalten uns ein wenig. Er staunt als ich erzähle, dass ich das finstere Loch gesehen habe, da er es bereits erfolglos oben gesucht hat. Und nun ist er auf der Suche nach der Höhle "Das Haus", hat aber nur eine Fahrradkarte im Maßstab 1:75000 dabei. Man erkennt nicht wirklich wo die Höhlen sein sollen. ich schicke ihn runter dem gelben Schild nach, weil ich vermute, dass dort die nächste Höhle ist und schaue die Scheuer nochmals in Ruhe an. Ich photographiere sie aus allen möglichen Winkeln in der Hoffnung, dass man die Größe auf dem Photo erkennen kann.

Als ich den Weg nach unten laufe und intuitiv nach links abweiche wieder ein Stück hoch und an den Felsen sehe ich schon die Kinder am Höhleneingang. Das Haus. Eine schöne Höhle. Wir gehen vorsichtig umher. Die Kleine mit den blonden offenen Haaren (Vater: "ich hatte Dir doch gesagt, du sollte sie zusammenbinden") und der coolen Sonnenbrille, die sie auch in der Höhle nicht absetzt, will unbedingt eine Fledermaus sehen, hat aber gleichzeitig Angst, dass sie von einer gebissen wird. Eine Fledermaus finden wir leider nicht.

Den Hang laufe ich schnell runter, da mir ein Blick auf die Uhr gezeigt hat, dass ich sehr sehr lange auf dem Rosenstein gebraucht habe und Sorge habe, die Etappe heute überhaupt zu schaffen. Also mal richtig Gas geben. Auf der Ebene ist das auch nicht weiter schwer, das Sehenswerte habe ich gesehen, jetzt geht es auf normalen Wanderwegen weiter durch Lautern und weiter durch den Wald, einige Schleifen macht hier der Remstalhöhenweg, die ich nicht verstehe. Ein Waldarbeiter schaut mich an wie ein Auto anstatt meinen Gruß zu erwidern. In den Vorgärten blühen Winterlinge und Krokusse, manchmal Schneeglöckchen. Es geht durch Lauterburg und dann macht der Weg kehrt. ich bin an seinem östlichen Ende angelangt. Von nun an geht es wieder Richtung Westen zurück nach Stuttgart. Wow. Aber wo ist der Remsursprung, der hier sein soll? Hinter Lauterburg ist ein Skilift und eine große Hütte. Der Weg geht dran vorbei und dann sehe ich ein zweites Schild: "Alternativweg zum Remsursprung". Na den nehme ich doch gleich, obwohl es mich verwundert, dass rechts auch der Remstalhöhenweg ab geht. Und dann sehe ich warum: der Alternativweg geht über die Skipiste und dann unter einem weiteren Skilift den Berg runter. Im Winter kann man den Weg definitiv nicht laufen. Es zieht sich noch eine Weile bis man zum Remsursprung kommt. Wie unscheinbar doch ein Fluss beginnt!

Von hier geht es ein Stück durch den Wald und dann nach Essingen hinein - und komplett durch. Die Stadt habe ich, glaube ich, von allen Seiten gesehen. Wie wenn der Weg hier eine Tourismusförderung wäre führt er im Halbkreis durch den Ort vorbei an allen Sehenswürdigkeiten - Kirche, Pfarramt, Schloss, Schule, Sportplatz - you name it - I've seen it. In der Stadt und ihrer Umgebung wird Pferd ganz groß geschrieben. Überall gibt es Pferdeställe und außerhalb Höfe mit Reitschulen. Ein Pferd auf der Weise schaut mich von weitem an und als ich es anschaue kommt es hergelaufen und lässt sich streicheln. Das Pferd auf der Nachbarkoppel will daraufhin auch gestreichelt werden. Und mir geht es gut.

Ab Essingen geht es weiter auf Asphalt bis zum Limesweg. Leider ist das sehr viel Asphalt. Interessant ist, dass ich hier jetzt wirklich umdrehe und nun wieder zurück laufe, nur auf der anderen Seite der Rems. Ich sehe auch schon den Bergrücken des Rosensteins. Ich werde vermutlich auf dem ganzen Rückweg den Hinweg sehen. Das könnte spannend werden.. Und prompt sehe ich ein Stück weiter die allgegenwärtigen drei Kaiserberge. Als ich über die Bundesstraße und Bahnlinielaufe habe ich nicht nur das Gefühl umzudrehen wie in Essingen, sondern endgültig das Gefühl zurück zu gehen. Der Regionalzug aus Aalen fährt an mir vorbei. Wenn ich diese Strecke wieder fahre werde ich sie mit anderen Augen sehen.

Es geht durch Mögglingen. Und hier beschließe ich spontan weiter bis nach Böbingen zu gehen. ich habe noch Zeit bevor sich der Tag seinem Ende zuneigt. Juhu! Weiter geht es. Das verleiht mir gleich Energie. Und dann gehe ich auch noch auf einem richtig tollen Weg. Der Remstalhöhenweg verläuft hier auf dem Limeswanderweg, dem HW6. Direkt auf dem Limes und an schönen Infotafeln vorbei. Man sieht Hügelgräber - auch eines, das zu einem Ofen gemacht wurden - kein Wunder, dass die Kelten die Römer nicht mochten, wenn die nicht mal die Gräber ihrer Ahnen ehren. Und unscheinbare Hügel, die der Überrest eines Turmes sein sollen. Leider habe ich viel zu wenig Zeit für diesen wunderbaren Weg. ich möchte Gas geben, um vor der Dunkelheit am Bahnhof zu sein. und das schaffe ich auch locker. Eine Fahrkarte habe ich schon, aber der Zug braucht noch zwanzig Minuten. Also setze ich mich auf eine Bank weiter vorne am Gleis und ziehe Schuhe und Socken aus und massiere etwas die geplagten Füße, die sich etwas darüber beschwerden, dass ich am Schluss so auf die Tube gedrückt habe. Als der Zug aus der Gegenrichtung anhält schauen mich die aussteigenden Leute wie ein Auto an, obwohl ich aufgehört hatte zu massieren. Aber an dem Frühlingstag mit nackten Füßen am Bahnhof zu sitzen ist wohl nicht so gängig :-)