Mittwoch, 18. Januar 2012

Warum dieser Weg?

Zugegeben bin ich ein Albliebhaber und verbringe die meiste freie Zeit dort. Aber als Stuttgarterin wollte ich auch mal einen Weg laufen, der näher an Stuttgart dran ist und sich für einen Samstagsausflug eignet. Ich laufe gerne etappenweise statt alles am Stück, weil ich dann länger etwas davon habe über die Zeit verteilt. Es mußte also ein Weg sein, der gut erreichbar ist und da hat sich der Remstalhöhenweg angeboten. Bei einigen Etappen kommt man bequem mit der S-Bahn hin und auch ansonsten haben die Wegemacher sehr darauf geachtet, daß man überall mit den öffentlichen Verkehrmitteln hin und auch wieder weg kommt. Und daß ein Weg von A nach B geht und nicht nur ein Rundweg ist gefällt mir ohnehin. Man hat das Gefühl richtig Strecke zu machen und in der Gegend rumzukommen, auch wenn man bei Rundwanderungen gegebenenfalls genauso viele Kilometer läuft.

Wie auch bei meinem Blog zur Albumrundung werde ich hier keine genauen Wegbeschreibungen einstellen, sondern meine Eindrücke auf dem Weg schildern und was ich erlebt habe. Wer eine genaue Wegbeschreibung sucht findet sie unter www.wanderkompass.de. Dort gibt es die Strecke auch auf Google Maps vermerkt, zu jeder Etappe das Höhenprofil für alle, die vorher schon wissen wollen wie oft sie den Berg hochlaufen müssen und ovl Dateien, die ich persönlich am nützlichsten finde. Wenn man sich das Baden-Württembergische Kartenmaterial elektronisch kauft kann man diese OVL Dateien dort als Overlay öffnen und schon sieht man den Wegverlauf auf der Karte. Man kann diesen auch messen und zusätzlich Strecken hinzufügen und weiß genau wie weit das ist. Das ist ein tolles Werkzeug für die Tourplanung, wenn man nicht unbedingt die vorgeschlagenen Etappen laufen will und / oder Zuwege läuft und wissen will wieviel das an Kilometern zusätzlich ausmacht, z.B. gleich bei der ersten Etappe. Wenn man nicht mit dem Auto zur Kelter fahren will wo der Weg beginnt (vielleicht weil man nach Ankunft am Ende der Etappe auch schlecht wieder zurück zum Auto kommt), kann gleich vom S-Bahnhof loslaufen und mit der Karte vorher schauen wie weit das ist. Geschmackssache, ich weiß, aber ich verwende das sehr gerne. Die elektronischen Karten gibt es beim Landesvermessungsamt und im Handel.

Ich werde nicht gleich am Abend jeder Wanderung schreiben. Zum einen weil ich dann meine Ruhe auf dem Sofa haben und ausruhen will. Und zum anderen soll's scho ebbes gscheits sei. Ein paar Tage später schreibt man doch anders und hat ein bißchen über die Tour nachgedacht.

Und warum schribe ich diesen Blog? Zum einen weil es mir Spaß macht und zum anderen weil ich zeigen will, dass man solche Wege etappenweise laufen kann und sie so laufen kann wie man will. Dass man also nicht unbedingt die offziell vorgeschlagenen Wege einhalten muss, sondern nach Lust und Laune wandern kann. Dazu möchte ich mit diesem Blog Anregungen geben.

Man kann die Tour von zu Hause schon so planen wie z.B. die Wegentfernung zur eigenen Kondition paßt, oder auch noch während der Tour spontan entscheiden, ob man verkürzt oder auch verlängert oder gar abseits des Weges noch etwas erkundet. Denn die Möglichkeit irgendwo wieder öffentliche Verkehrsmittel zu erreichen ist sehr gut. Spontanität in der Routenänderung schlägt sich daher nicht unbedingt in einem unerträglichen Mehr an Kilometern nieder. Der Weg geht ja auch immer in der Nähe der Bahnlinie Stuttgart - Aalen entlang. Und zu dieser Bahnlinie fahren auch einige Busse.  

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